Ausbildung Konditorenhandwerk

Für das neue Ausbildungsjahr bieten wir interessierten Jugendlichen m/w einen Ausbildungsplatz im Konditorenhandwerk in unserem Betrieb an. Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Ein guter Schulabschluß und vor allem Interesse an einer Ausbildung sind wichtige Voraussetzungen.

Wir erwarten als Bewerbung eine ansprechende und vollständige Bewerbungsmappe.

Beinhalten sollte diese Mappe:

  • ein Anschreiben ohne Rechtschreibfehler

  • einen Lebenslauf mit Bewerberfoto

  • die letzten Schulzeugnisse

  • eventuell geleistete Praktika mit Nachweisen davon

  • außerdem sollte uns die Bewerbung zeigen, warum Dich der Beruf interessiert

Sende diese Mappe per Post an
Café-Konditorei-Bäckerei Faass, Hauptstr. 31, 66969 Lemberg

gerne online unter info[at]cafe-faass.de, aber bitte mit genauer Betreffangabe oder Du kommst persönlich mit den Unterlagen vorbei

Sollte uns Deine Bewerbung ansprechen, laden wir Dich zu einem Gespräch ein. Erzähl uns, ob Du schon Erfahrungen gesammelt hast, woher Du kommst, wohin Du willst und warum Dich dieser Beruf interessiert und genau das Richtige für Dich wäre.

Sag’ uns, was du erreichen
willst, zeig’ uns, dass du es
schaffen willst – und wir helfen dir,
deine Ziele zu erreichen.

Wir machen die Bewerbung nicht nur an einem Gespräch fest oder an irgendwelchen Tests, sondern wir laden die Bewerber gerne ein, mehrere Tage bei uns zu verbringen, mitzuhelfen, und vor allem zuzugucken. Dann lernt man sich gegenseitig kennen und jeder erhält einen Einblick, was einen ungefähr erwartet. Das ist für beide Seiten ein guter Weg, denn dann kann keiner hinterher sagen, er hätte die Katze im Sack gekauft, sondern jeder sieht vorher, was auf ihn zukommt. Auch die Schulnoten sind wichtig, vor allem Mathematik, gerade beim Umgang mit Rezepten, aber auch die Persönlichkeit und der Charakter des Einzelnen, ist mindestens genau so wichtig.

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung.

Eine Kurzbeschreibung des Berufsbildes Konditor soll helfen sich eine Vorstellung davon zu machen ,was einen in der dreijährigen Ausbildung im Betrieb und auch in der Berufsschule erwartet.

Leistungs- und Einsatzbereitschaft, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, selbstständige Arbeitsweise aber auch Teamfähigkeit, Kritikfähigkeit sowie angemessene Umgangsformen sind unabdingbar genau so wie Sorgfalt (z.B. genaues Einhalten der Rezepturen, der Gär- und Backzeiten, hygienisches Arbeiten)
Verantwortungsbewusstsein und -bereitschaft (z.B. Einhalten lebensmittelrechtlicher Vorschriften, um Verbraucher nicht zu gefährden)

WAS DU NICHT WILLST, WOLLEN DIE ANDEREN AUCH NICHT

Für die Herstellung von Konditoreiprodukten wie Torten, Kuchen und Kleingebäck wählen Konditoren und Konditorinnen die Zutaten aus, berechnen die benötigten Mengen und wiegen bzw. messen diese ab. Dann verarbeiten sie die Ausgangsstoffe per Hand oder mithilfe von Maschinen und Geräten. Sie mischen, portionieren und formen die Massen, etwa Teige, geben weitere Zutaten wie vorbereitetes Obst entsprechend Rezept hinzu und geben alles in Backformen oder auf Backbleche. Nach dem Backen garnieren, glasieren oder zuckern sie die Waren, z.B. Torten und Gebäck. Außerdem wirken sie bei der Warenpräsentation im Laden, beim Verkauf der Konditoreiwaren und der Kundenberatung mit.
In der Konditorei verlocken viele süße Leckereien. Creme- und Sahnetorten, Desserts im Glas, Marzipanerzeugnisse oder Obsttörtchen mit Früchten der Saison, mehrstöckige Hochzeitstorten oder Trüffelpralinen und Eisbomben lassen einem das Wasser im Munde zusammenlaufen. Ob im Café am Markt oder in der Konditorei nebenan, in der Restaurant- oder Hotelküche oder auf einem Kreuzfahrtschiff: Die Arbeit von Konditorinnen und Konditoren ist vielfältig. Auch Kundenberatung und Verkauf gehören dazu. In vielen Cafés werden neben den Konditoreiprodukten zudem kleine Gerichte wie Teigspeisen, Salate, Suppen oder Canapés angeboten. In größeren Betrieben können sich Konditoren und Konditorinnen z.B. auf die Herstellung von Torten oder Backwaren, Pralinen oder Speiseeis spezialisieren. Damit alle Produkte rechtzeitig zur Geschäftsöffnung frisch zur Verfügung stehen, muß man schon sehr früh mit der Arbeit beginnen. Aus der aufgeheizten Backstube geht es in den Kühlraum, um z.B. tiefgefrorene Brombeeren zum Entfrosten zu holen. Danach schälen sie Äpfel, rösten Florentinermassen ab oder wiegen Zucker und Kakao und schlagen Eier auf. Ist die Rühr- oder Knetmaschine bereit, können die Zutaten zu Teigen gerührt, geschlagen oder geknetet werden. Die Teige und Massen werden verarbeitet und in die gewünschte Form gebracht. Ein Zopf oder ein Tortenboden? Ein Biskuitteilchen oder ein Hörnchen? Teige werden ausgerollt und portioniert, Füllungen eingestreut oder der fertige Teig wird gewickelt oder geflochten. Weichere Teige füllen sie in Backformen oder dressieren sie mit Spritzbeuteln auf Backbleche auf. Dann kommt alles in den Ofen. Achtung: Beim Backen kann es ganz schön heiß werden.

Auch wenn überwiegend mit den Händen gearbeitet wird, erleichtern doch zahlreiche Maschinen und Geräte die Arbeit, z.B. Rühr- und Knetmaschinen oder computergesteuerte Backöfen. Wie gesagt, die Maschinen erleichtern nur – sie ersetzen die Handarbeit aber nicht.

Hygiene ist für Konditoren und Konditorinnen oberstes Gebot, daher reinigen sie täglich die Maschinen und Geräte.
Wir arbeiten mit Lebensmitteln.
Ein guter Grundsatz ist eigentlich immer der, dass das was ich persönlich nicht haben möchte, ich den Anderen (Kunden) auch nicht zumute.

Folgende Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten werden benötigt, um den Beruf zu erlernen und ausüben zu können.

  • Durchschnittliches allgemeines intellektuelles Leistungsvermögen

  • Beobachtungsgenauigkeit (z.B. Erkennen von Qualitätsmängeln an Rohstoffen oder fertigen Erzeugnissen)

  • Phantasie und Vorstellungsvermögen (z.B. das Umsetzen von Kundenwünschen geht mit was für Mitteln und wie könnte es aussehen)

  • Fingergeschick (z.B. Aufspritzen von feinen Dekors auf Torten und Desserts, Herstellen von Pralinen)

  • Handgeschick (z.B. Portionieren und Formen von Teigen)

  • Handwerkliches Geschick (z.B. Reinigen, Pflegen und Warten von Geräten und Maschinen)

  • Technisches Verständnis (z.B. Durchführen des Wartungsdienstes an Backöfen und Backgeräten und Fehlerbehebung)

  • Sinn und Gespür für Ästhetik (z.B. Garnieren von Feinbackwaren, Entwickeln neuer Rezepturen)

  • Rechenfertigkeiten (z.B. Berechnen von Mischungsverhältnissen, Umrechnen von Gewichtsangaben)

  • Mündliches Ausdrucksvermögen (z.B. Beraten und Informieren von Kunden, etwa bei individuellen Bestellungen)

Der Konditorenberuf ist seit jüngster Vergangenheit und auch noch bis heute ein Wanderberuf, um an vielen Orten viele Gestaltungsmöglichkeiten und regionale Spezialitäten kennen zu lernen. Kurz gesagt, steht einem die Welt offen - wenn man denn möchte (z.B. Hotelpatisserie, Schiff, saisonales Arbeiten ...). Eine fundierte Ausbildung immer vorausgesetzt.
Weitere Informationsquellen sind unter anderem die Bundesagentur für Arbeit, die Konditoreninnung, Handwerkskammer und natürlich auch Fachbücher verschiedener Verlage. Oder komme einfach bei uns vorbei und man fragt, was man wissen möchte.